GIB DEM TOD EIN MIKROFON Christine Süssmann / Coaching und Projekte

Was kommt nach dem Tod?

Kann Bewusstsein sterben?

Das Folgende ist ein Gespräch, das nichts mit einem «Coaching» zu tun hat. Es ist ein Gedankenaustausch unter Freunden, mit Passagen aus verschiedenen Gesprächen, die ich mit Leuten in meinem persönlichen Umfeld führte. Christine Süssmann

Interessiert dich die Frage, was nach dem Tod mit dir passiert?

Natürlich, an der entscheidet sich ja vieles, fast alles, eigentlich, mein ganzes Weltbild, mein Selbstverständnis als Mensch … Warum fragst du?

Ich verstehe nicht, dass wir darüber nicht reden, dass wir ausgerechnet an der Stelle, wo es so existenziell wird, derart im Ungefähren bleiben. Unsere westliche Kultur hat hierzu fast nur blanke Leere zu bieten.

Vielleicht schweigen wir, weil wir denken, dass wir hierzu sowieso keine Antworten finden.

Komisch ist, dass wir dennoch so tun, als hätten wir sie gefunden.

Wie meinst du das?

Fast alle Leute verhalten sich so, als ob klar wäre, dass der Tod ein Schrecken ist. Wo er Thema wird, senken sich die Stimmen, es wird ernst, man wünscht sich gegenseitig Beileid und viel Kraft.

Es ist ja auch schwer zu ertragen, dass ein Mensch, der mir wichtig ist, auf einmal nicht mehr da ist. Das ist hart.

Ja, das finde ich auch.

Warum also wunderst du dich, dass der Tod niemandem gefällt?

Weil gar nicht klar ist, ob ein Mensch wirklich weg ist, nach dem Tod. Es wundert mich, dass wir uns elend fühlen, ohne sicher zu sein, dass es genügend Grund dafür gibt.

Wo soll ein Mensch denn noch sein nach dem Tod? Schau dich doch um, es vergeht alles, das sehen wir überall, Menschen, Tiere altern und sterben, die Körper verfallen.

Ja, alles Materielle hat einen Anfang und ein Ende.

Was aber ist mit dem Bewusstsein? Das ist doch die spannende Frage.

Kein Verstorbener hat jemals noch mit mir geredet – obwohl ich mir schon gewünscht habe, dass dies noch möglich wäre.

Vielleicht braucht es ja einfach nur eine andere Form der Kommunikation?

Was für eine?

Weniger Ratio, mehr Intuition.

Wer tot ist, hat auch keine Intuition mehr.

Woher weisst du das?

Das Bewusstsein ist ans Gehirn gekoppelt, wenn das Hirn tot ist, ist auch das Bewusstsein weg.

Woher weisst du das?

Ich denke, das sagt die Hirnforschung.

Ich glaube, da streiten sich die Leute.

Worüber?

Anton Zeilinger, der 2022 den Nobelpreis für Physik erhalten hat, sagt: Es ist in der Naturwissenschaft offen, ob das Bewusstsein eine Begleiterscheinung des Gehirns oder mehr ist.*

Und «mehr» kann auch heissen: ein geistiges, vom Körper unabhängiges, unvergängliches Ich.

Ich unvergänglich, ewig …, nein, also wirklich, das kann ich mir nicht vorstellen. Ich glaube, wenn mein Gehirn verlöscht, bin ich weg.

Du sagst es – dies zu denken, ist Ausdruck eines Glaubens.

Ja, wissen kann es wohl niemand.

Ebenso gut kann ich denken, dass die Menschen nach dem Tod allesamt als Schildkröten auf einem fernen Planeten weiterleben, das ist auch ein Glauben.

Vielleicht wäre das gar nicht übel.

Niemand kann sagen, was nach dem Tod mit uns passiert.

Wenn Verstorbene als geistige Wesen für uns noch erreichbar sind, sieht manches anders aus.

Auch dann wäre ich noch traurig, dass ich jemanden, den ich liebe, nicht mehr in die Arme nehmen kann.

Wäre es für dich nicht schön, wenn du noch mit ihm reden könntest?

Wie stellst du dir das vor?

Still werden.

Und dann?

Hinhören auf das, was meine Intuition wahrnimmt …, aufschreiben, ein Gespräch auf dem Papier.

Die Intuition ist nicht zuverlässig.

Woher weisst du das?

Ahnungen kommen und gehen. Ich halte mich lieber an Handfestes.

Und ich muss dir nur in die Augen schauen, um zu wissen: Du bist viel mehr als nur eine Reaktion von Nervenzellen.

Wir sind es halt gewohnt, nur das für wahr zu halten, was wir messen und überprüfen können.

Dann müssten wir aber konsequent sein und auch die Erfahrungen von Menschen, die unser Weltbild in Frage stellen, ganz unvoreingenommen untersuchen.

Denkst du an Nahtoderfahrungen?

Es gibt doch ganz viele Phänomene, die wir dem Bereich «ausserordentliche Erfahrungen» zuordnen – einfach nur aus dem Grund, weil sie ausserhalb unserer gegenwärtigen «Ordnung» sind.

Am konkretesten finde ich Geschichten von Menschen, die sich an ein Vorleben erinnern und hierzu Namen, Orte oder Gegenstände nennen, also etwas, das überprüfbar ist.

So was ist abstrus. Die Leute erzählen viele fantastische Geschichten.

Was Galileo Galilei sagte, fand man im 16. Jahrhundert zunächst auch abstrus. Jedenfalls komme ich manchmal ins Staunen, zum Beispiel beim Bericht von Udo Wieczorek:

SWR Nachtcafé, 5.11.2021

Verrückte Geschichte, tatsächlich.

Ich war nicht dabei, ich kann nichts überprüfen.

Angenommen, du kämest wider Erwarten irgendwann zum Schluss, dass dein Bewusstsein vielleicht unvergänglich ist und du möglicherweise ein immaterielles Ich bist – was würde sich für dich verändern?

Darüber müsste ich erst einmal nachdenken.

Ich hätte sicher neue Fragen. Was würde dann nach dem Tod mit diesem Bewusstsein passieren, mit mir?

Ja, was ist der Tod? Das Leben? Wer bin ich?

Lauter offene Fragen.

Gibt es Orientierung ohne Orientierungslosigkeit?

Kann man überhaupt eine Orientierung finden im Umgang mit dem Tod?

Was braucht es, um ein Konzept in Frage zu stellen, von dem man gar nicht weiss, ob es Hand und Fuss hat?

Wenn eine ganze Weltanschauung dranhängt, braucht es ziemlich viel.

Ein Anfang liegt vielleicht in dem, was die Künstlerin Annemarie von Matt sagt:

Es ist eine nicht zu unterschätzende Gabe oder «Gnade» UNSICHER zu sein. Ich meine, diese Eigenschaft müsste als Fähigkeit bezeichnet sein. «Das Talent UNSICHER zu sein».

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Haben Sie das Gefühl, dass ein Lebewesen mehr ist als nur eine Ansammlung von Material?

Wenn Ihnen jemand in die Augen schaut, auch ein Tier? Wenn Sie einen Baum berühren oder einen Stein?

Wollen Sie

  • nach dem Tod eines Menschen oder Tieres wieder eine Perspektive finden, die Ihnen Freude macht?
  • mit einem Verstorbenen noch etwas klären?
  • sich für den Umgang mit einem Todes-Fall mehr Kompetenz und Wohlbefinden verschaffen?
  • lieber mutig sein als tapfer?

Wenn Sie offen dafür sind, möglicherweise mehr als nur ein Körper zu sein, können Sie Fragen klären, ohne an Raum, Zeit oder eine physische Präsenz gebunden zu sein.

Sie brauchen nur etwas Neugierde und Freude am Ausprobieren. Auch Ihre Intuition, Schreibzeug und etwas Methodik.

Dabei bin ich an Ihrer Seite.

Ich lade Sie ein, für Ihr Anliegen eine Lösung zu finden, von der Sie spüren: So ist es gut.

Unser Gespräch findet per Zoom oder bei mir in Basel statt.

Der erste Schritt? Buchen Sie einfach ein kostenloses Gespräch, und wir klären, wie ich Sie unterstützen kann: Kontakt


Christine Süssmann

*Anton Zeilinger, ES GIBT DINGE, DIE GESCHEHEN OHNE GRUND (GESPRÄCH 2013), publiziert auf Youtube 2022, die von Zeilinger erwähnte Aussage findet sich gleich am Anfang des Videos bei Minute 0.